- Dritte Ausgabe des Global Talent Competitiveness Index (GTCI) 2015-16 erschienen
- Die internationale Studie misst die Wettbewerbsfähigkeit einer Nation in Bezug darauf, wie sie Talente findet, fördert und hält
- Deutschland erreicht im weltweiten Vergleich Platz 14
- Bericht hebt die Bedeutung von Mobilität zur Talententwicklung hervor
Münster, 19. Januar 2016 – Die Schweiz, Singapur und Luxemburg sind im weltweiten Wettbewerb um die klügsten Köpfe Spitzenreiter. Deutschland gehört zu den Top 20 und erreicht Rang 14. Das zeigt die dritte Ausgabe des Global Talent Competitiveness Index (GTCI), der heute von der Business School INSEAD gemeinsam mit der Adecco Group und dem Human Capital Leadership Institute of Singapore (HCLI) veröffentlicht wird.
Der GTCI misst die Wettbewerbsfähigkeit von Ländern in Bezug darauf, wie sie Talente finden, fördern und halten (Input-Kategorien). Die Studie erscheint jährlich und analysierte für die aktuelle Ausgabe insgesamt 109 Länder, die 83,8 Prozent der Weltbevölkerung repräsentieren. Das Ranking basiert auf einem Input-Output-Modell, das insgesamt sechs Kategorien vergleicht. Das Thema in diesem Jahr lautet „Anreize für Talente und internationale Mobilität“. Der Report widmet sich Erkenntnissen zu der Wechselbeziehung zwischen Talentmobilität und wirtschaftlichem Wohlstand.
„Talent ist für Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand von entscheidender Bedeutung: Über welche sonstigen Ressourcen außer unseren Menschen verfügen wir denn in Europa? Deutschland steht vor der drängenden Aufgabe, Talente auszubilden, sie international zu finden und im Land zu halten. Der GTCI bietet Arbeitgebern und Entscheidungsträgern eine gute Möglichkeit, einzuschätzen, wie sie im internationalen Rennen um talentierte Mitarbeiter wettbewerbsfähig bleiben oder werden“, so Thomas Bäumer, CEO von Adecco Deutschland.
Deutschland übertrifft im Durchschnitt die anderen europäischen Staaten in allen sechs Sparten, die der GTCI-Wertung zugrunde liegen. In der Kategorie der beruflichen Ausbildung und Qualifikation (Output-Kategorie) liegt Deutschland im internationalen Vergleich weit vorne auf Platz vier. „Die Leistungen im Bereich der beruflichen Qualifikation sind besonders gut und spiegeln die langjährige Tradition Deutschlands rund um die Berufsausbildung wider. Neben renommierten Universitäten konnte Deutschland talentierten Menschen aus dem Ausland auch attraktive Arbeits- und Lebensbedingungen bieten. In Zukunft dürfte Deutschland für solche Talente auch weiterhin attraktiv bleiben, besonders dann wenn das Land in der Lage ist, den Erfolg seiner industriellen und innovativen Cluster wirksam einzusetzen und sich auch in Bereichen jenseits des Engineerings einen Namen zu machen“, so Bruno Lanvin (INSEAD) und Paul Evans (INSEAD), Mitherausgeber des GTCI.
In der Output-Kategorie „Führungs- und Innovationskompetenz“ belegt Deutschland jedoch nur Platz 27 und zeigt bei Kreativität, Innovation, Unternehmertum und „global Leadership” deutliche Schwächen. „Angesichts der Dynamiken der schnellen Verschiebungen an den globalen Arbeitsmärkten erlangt der GTCI eine immer wichtiger werdende Bedeutung für Entscheidungsträger und Meinungsmacher auf der Suche nach quantitativen Instrumenten und Empfehlungen, die dazu dienen, die Wettbewerbsfähigkeit zu fördern und dazu beizutragen, den Herausforderungen des Arbeitsmarktes entgegenzutreten. Selbst große Volkswirtschaften wie China, Deutschland und Brasilien werden von einem ernstzunehmenden Mangel an Arbeitskräften nicht verschont bleiben”, erklärt Ilian Mihov, Dekan von INSEAD.
„Daher erlangt Mobilität eine immer höhere Bedeutung. Sie kann zu zusätzlichem Wissen, mehr Netzwerken und Ressourcen führen, und Deutschlands Attraktivität steigern“, so Thomas Bäumer.
Weitere Informationen zum Global Talent Competitiveness Index und zum Download des Reports, finden Sie unter: http://adec.co/GTCIreport2015
twitter: #GTCI for updates
YouTube Knowledge Video: https://youtu.be/UVPwXkPEAUM
GTCI 2015-16 Video graphic at this link