In Deutschland fehlt es schon seit Jahren hinten und vorne an Pflegepersonal. Warum? Die Gesellschaft altert und die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland steigt stetig an, sodass immer mehr offene Stellen entstehen. Leider sind Pflegeberufe für junge Menschen wenig attraktiv: Sie haben ein geringes Ansehen, fordern Fachwissen, hervorragende soziale Kompetenzen und bringen physische und psychische Belastungen mit sich – und das alles bei relativ niedrigen Löhnen. So sind z. B. nur 20 % der Altenpfleger tarifgebunden und haben dadurch grundsätzlich schlechtere Arbeits- und Lohnbedingungen.
Die Corona-Pandemie hat zusätzliche Herausforderungen mit sich gebracht, vor allem für Pfleger, die in Krankenhäusern tätig sind: Überstunden, Stress und Angst vor einer Ansteckung stand für sie auf der Tagesordnung. Und das hat Folgen: Laut einer Online-Befragung möchte knapp die Hälfte der Pfleger wegen der erhöhten Arbeitsbelastung ihre Arbeitszeit reduzieren. Mehr als ein Drittel der Intensivpfleger wollen ihren Beruf in den nächsten 12 Monaten sogar ganz verlassen. Was kann getan werden, um die Situation der Pflegenden zu verbessern und Nachwuchstalente für den Gesundheits- und Pflegebereich zu begeistern?
Die Corona-Pandemie als Chance: Verbesserungen in der Pflegebranche
Zum Glück hat alles Schlechte auch immer etwas Gutes: Durch das Coronavirus ist sehr deutlich geworden, dass Pflege (über)lebenswichtig ist. Dadurch sind das Ansehen und die Wertschätzung der Pflegeberufe enorm gestiegen. Pflegende können zu Recht stolz auf ihren Beruf sein und auf die unglaublichen Leistungen, die sie trotz niedrigem Personalschlüssel und höherer Belastung erbracht haben. Außerdem hat die Bundesregierung Maßnahmen ergriffen, um die Bedingungen in der Pflege zu verbessern. Hier sind einige Beispiele:
Mehr Aus- und Weiterbildung:
Bis 2023 werden die Zahl der Azubis sowie der ausbildenden Einrichtungen um 10 % gesteigert und mindestens 5.000 Weiterbildungsplätze zur Nachqualifizierung von Pflegehelfern eingerichtet.
Mehr Pflegepersonal:
Zur Entlastung der Pflegekräfte wurden ab Januar dieses Jahres 20 000 zusätzliche Stellen für Pflegehilfskräfte geschaffen.
Höhere Gehälter:
Die Mindestlöhne für Pflegehilfskräfte in der Altenpflege werden bis April 2022 schrittweise ansteigen, und die regional unterschiedlichen Pflegemindestlöhne werden zum 1. September 2021 angeglichen sein. Darüber hinaus hat die Pflegekommission zum ersten Mal auch einen Mindestlohn Pflegefachkräfte festgelegt.
Eine spezielle Corona-Prämie:
Beschäftigte in der Altenpflege (darunter auch Azubis, Service- und Leiharbeiter) können sich auf eine einmalige Zahlung von bis zu 1.500 Euro freuen.
Verbesserter Urlaubsanspruch:
Beschäftigte mit einer Fünf-Tage-Woche bekommen in den Jahren 2021 und 2022 sechs zusätzliche bezahlte Urlaubstage.
Ihr neuer Job im Bereich Pflege und Medizin
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass wir auf die Mitarbeiter im Bereich Medizin und Pflege angewiesen sind und die Bundesregierung hat endlich deren Arbeitsbedingungen verbessert. Auch wir helfen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Personal für den Kampf gegen Covid-19 zu finden.
Sie sind an einer neuen Herausforderung in diesem Bereich interessiert? Finden Sie bei Adecco Medical einen erfüllenden Job und profitieren Sie von unserem „Rundum Sorglos Paket“. Wir wertschätzen alle unsere Mitarbeiter und sorgen dafür, dass sie vorteilhafte Arbeitsbedingungen genießen. Dazu gehören unter anderem:
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flexible Arbeitsmodelle, bei denen Sie zwischen Voll- und Teilzeit, Früh-, Spät- oder Nachtdienst wählen können
Individuell zugeschnittene Dienstpläne und Mitsprache bei der Arbeitszeitgestaltung sowie der Einsatzorte
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eine übertarifliche Bezahlung sowie alle arbeitsrechtlich möglichen Zuschläge auf den Stundenlohn.
 
Sie haben weitere Fragen? Kommen Sie an einer unserer Niederlassungen in Ihrer Nähe vorbei und lassen Sie sich von unseren Experten individuell beraten.
 
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